Paraffin und Wärmebäder

Paraffin, Paraffinpastillen und Wärmebäder

Wissenswertes rund um das Thema Paraffin

Paraffin: Was ist das?

Grundsätzlich ist Paraffin eine chemische Verbindung aus gesättigten Kohlenwasserstoffen, den sogenannten Alkanen. Es kommt in flüssiger, halbfester oder fester Konsistenz vor. Festes Paraffin setzt sich aus einer weißen, wasserunlöslichen Massen zusammen. Bei einer Temperatur von circa 50 bis 60 Grad Celsius wird es zu flüssigem Paraffin und kann dadurch genutzt werden.

In der Regel sind Paraffinpastillen bzw. Paraffintafeln geruch und geschmacklos. Es sind aber auch mit Menthol, Lavendel, diverse Fruchtnoten oder Kokos aromatisierte Paraffinprodukte erhältlich.

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Video: Paraffinpastillen mit Paraffinbad

Schauen Sie sich unser Video "Paraffinpastillen mit Paraffinbad" an:


Weiter Informationen über Paraffin finden Sie auch in unserem Fachartikel "Ein Evidenz-Update" vom Thieme Verlag.

Wofür wird Paraffin genutzt?

In der (Physio-) Therapie wird es vor allem für Paraffinbäder verwendet, welche sich als wirksamste Form der Wärmetherapie erwiesen haben. Dafür werden sowohl Paraffinpastillen als auch Paraffintafeln hergestellt:

Paraffinpastillen

  • Gute Dosiermöglichkeit
  • Lassen sich auch nur in kleinen Mengen schmelzen
  • Eignen sich deshalb besonders für Hand- und Fußbäder
  • Besitzen eine niedrige Schmelztemperatur

Paraffintafeln

  • Sie sind überaus handlich
  • Passen ideal in die Schüssel eines Paraffinbades
  • Wird weniger Masse benötigt, kann einfach ein Stück von der Tafel abgeschnitten werden

Paraffin ist äußert flexibel einsetzbar. Durch seine wasserabweisenden Eigenschaften dient es zum Beispiel als Isolationsmittel für Holz. Um Lebensmittel länger haltbar zu machen, wird das Paraffin als Überzug für Käse, Trockenfrüchte oder Obst verwendet. Außerdem schenkt es den Gummibärchen ihre glänzende Oberfläche. Und selbst in Kosmetikartikeln wie Lippenstifte, Cremes und Salben ist es zu finden.

Anleitung Paraffinbad - wie wird ein Paraffinbad angewendet?

Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, müssen folgende Schritte bei einem Paraffinbad (in diesem Beispiel für die Hände) beachtet werden:

  1. Das Bad vorbereiten, indem das Paraffin in den Behälter gegeben und auf Betriebstemperatur aufgeheizt wird. Doch wann schmilzt Paraffin? Dafür sollte das Bad mindestens 50 bis 55 Grad Celsius erreichen. Dies kann je nach Gerät bis zu mehreren Stunden dauern.
  2. Die Hände von Schmuck befreien und mit einer gründlichen Reinigung und Desinfektion auf die Anwendung vorbereiten. Dies ist wichtig, da das Paraffin selbst nicht desinfizierend wirkt und die Säuberung der Hände somit vor einer Verunreinigung des Paraffins schützt. Aus demselben Grund muss das Tragen von Nagellack vermieden werden.
  3. Je nach Bedarf können die Hände vor dem Bad eingecremt werden.
  4. Anschließend die Hände mit aufgespreizten Fingern in das flüssige Paraffinwachs tauchen. Dies sollte sehr langsam geschehen, damit sich die Haut an die Hitze gewöhnen kann.
  5. Nachdem die Hände circa 3 Sekunden im Bad gelegen sind, werden sie herausgenommen. Das Paraffin kühlt ab und bildet eine dünne isolierende Schicht auf der Haut.
  6. Glänzt das Paraffinwachs auf den Händen nicht mehr, kommen sie für eine weitere Runde erneut in das Bad hinein. Dieser Vorgang lässt sich bis zu 10 oder auch 15 Mal wiederholen.
  7. Trocknet die letzte Schicht, erfolgt das Anziehen von Einmalhandschuhen. Um die Wärme noch mehr zu halten, werden darüber zusätzlich Handschuhe aus Baumwolle gezogen oder ein dickes Handtuch gewickelt.
  8. 15 bis 20 Minuten breitet sich nun die Hitze aus. Gibt das Paraffin nach circa 15 bis 20 Minuten keine Wärme mehr ab, kann es abgestreift werden. Die Wärme an der betroffenen Stelle im Körper bleibt allerdings noch mehrere Stunden erhalten.
  9. Das benutzte Paraffin wird entsorgt und die Hände gegebenenfalls noch einmal eingecremt.

Wie wirkt Paraffin?

Das Paraffinbad hat zunächst einen wärmenden Effekt. Dies geschieht dadurch, dass das Paraffin die Eigenschaft besitzt Wärme zu speichern und an den Körper abzugeben. Dort dringt sie bis tief in die Muskulatur ein.
Paraffin dient des Weiteren zu:

  • Durchblutungsförderung
  • Entspannung der Muskulatur
  • Lockerung von Gelenksteife durch verringerten Muskelzug
  • Lösen von Blockaden

Zudem entsteht durch das Hartwerden des Paraffins auf der Haut ein Effekt, wie er sonst nur in der Sauna beobachtet wird: Die Paraffinschichten sind undurchlässig, sodass Wärme und die durch das Schwitzen entstehende Feuchtigkeit nicht nach außen verdampfen können. Die Poren der Haut öffnen sich im Gegenzug und die Wirkstoffe der aufgetragenen Creme entfalten ihre Tiefenwirkung.

Des weiteren fühlt sich die Haut sehr weich an, da auch die Feuchtigkeit wieder aufgenommen wird. Dies führt wiederum zu einer erhöhten Hautelastizität und einer Glättung von kleinen Fältchen. Durch den komprimierenden Effekt der Paraffinschichten entsteht ein weiterer Vorteil: Der dabei entstehende Druck kann Schwellungen und Wassereinlagerungen reduzieren.

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